Nixen tauchen seit jeher in Gewässern auf der ganzen Welt auf, natürlich auch in Donau, Blau und Blautopf. Manchmal wollen Sie gern mit den Menschen in Kontakt treten, manchmal trauen sie sich nicht. Sie können nett sein, sie können aber auch Verderben über einen bringen, dann ziehen sie die Menschen hinunter, lassen sie nicht mehr los, verwickeln sie in abgründige Liebesbeziehungen, zeigen aber auch ihre fürsorgliche Seite, indem sie Warnungen aussprechen. Manche von ihnen sammeln die Seelen der Menschen in Töpfen, denn das ist etwas, was ihnen fehlt: menschliche Seele. Aber eines ist sicher, Nixen gibt es nur da, wo Wasser ist, denn nur wo es Wasser gibt, ist Leben möglich. Sind sie uns deshalb so wichtig?
Das ungewöhnliche Kleinkunstprogramm ist gewoben aus Märchen, Sagen, Balladen, Songs, manchmal auch kombiniert mit ungewöhnlicher, experimenteller Musik. Christa Mayerhofer spinnt fleißig die Fäden der Erzählung. Helga Kölle-Köhler singt mit glasklarer Sirenenstimme Lieder zur Gitarre, manchmal begleitet von der Reinhard Köhler und seiner Bass-Ukulele. Daneben illustriert Köhler die Texte immer wieder mit ungewöhnlicher Musik auf merkwürdigen Instrumenten wie dem Waterphone*.
* Es ist schon ein sehr merkwürdiges Instrument: Das Waterphone wurde 1967 von Richard Waters erfunden und patentiert.Es vereint die Prinzipien einer tibetischen Wassertrommel, eines afrikanischen Lamellophons, einer Nagelgeige des 18. Jahrhunderts und besteht aus drei Teilen: Einem Kessel aus Metall, an dem Metallstäbe unterschiedlicher Länge befestigt sind, und einem hohlzylindrischen Hals, der gleichzeitig als Griff und als Einfüllstutzen dient. Wie der Name sagt, funktioniert dieses Instrument nämlich mit Wasser.