Gruppe Sound Espace

Pressefoto GRUPPE SOUND ESPACE  m

Die außergewöhnliche Formation kombiniert in ihren Klangkonferenzen besinnlich wirkende Phrasen mit aufregend-expressionistischen Experimenten und typischen Stilmitteln Neuer Musik. Einbezogen werden literarische Texte, deren Klang- und Bildqualitäten mit den Sounds der Instrumente korrespondieren. Wie die Musiker einen eigenartigen Spagat zwischen verschiedensten musikalischen Ausdrucksformen schaffen, so ist auch der Bandname beschaffen: Er vereinigt Wörter aus drei unterschiedlichen Sprachen, die gemeinsam ein Konzept umreißen.
„…zwischen Stockhausens ´Gesang der Jünglinge´, Luigi Nonos Auschwitzchören und der psychedelischen Hochphase von Pink Floyd.“ (Südkurier Konstanz)

Die „Niemalsland“-Tour im Rahmen des Literatursommers Baden-Württemberg (gefördert von der Baden-Württemberg Stiftung) wurde Ende Oktober beendet. Sie führte durch Hemsbach, Rosenfeld, Simmersfeld, Tübingen, Freiburg, Breisach, Mannheim, Geislingen, Braunsbach, Ulm, Freudental und Rotenfels.

Es GRUPPE SOUND ESPACE hat im Moment zwei Programme im Repertoire:

1) „Niemalsland“
In diesem Programm beschäftigt sich die Gruppe mit einem sehr sperrigen Thema der deutschen Vergangenheit, den Konzentrationslagern des Nationalsozialismus.
Es gab in den KZs Gedichte, und entgegen aller anderen Vermutungen gibt es auch nach Auschwitz noch Lyrik über das Unaussprechliche. Die „Gruppe Sound Espace“ verknüpft solche Texte mit einer Musik, die sich von allem Gewohnten weit entfernt und dem Unglaublichen neue Töne und Sounds an die Seite stellt. Wort und Klang verweben sich dabei zu einem Geflecht aus Musik, Sprache und Geräusch und ergeben so eine Art Hörstück, das sich im freischwebenden Feld zwischen Konzert und Hörspiel befindet, genauso flirrt die Musik zwischen freier Improvisation, Toncollage und zeitgenössischer ernster Musik.
CD-Veröffentlichung: „Draußen seh´ ich grüne Hügel“

2)  „Was also ist denn Zeit?“
Zeit – das ist einer der abstraktesten und wesentlichsten Begriffe unseres Jahrhunderts, gleichzeitig war für Wissenschaft und Philosophie die enge Beziehung von Raum und Zeit immer Grundlage der Reflexion. Aber unabhängig davon haben sich auch Künstler und Musiker immer wieder intensiv mit dem Phänomen Zeit beschäftigt. Sie interessieren sich für mehr als nur die messbare, objektive Zeit, nämlich auch für eine empfundene, affektive Zeit. Zeit kann man „einfangen“, verdichten, verzögern, dehnen. Sie kann statt als Strahl auch zyklisch empfunden werden, statt linear auch strukturell. Damit beschäftigen sich musikalisch die Mitglieder der GRUPPE SOUND ESPACE.
Gleichzeitig beziehen sie in ihr Programm auch Texte ein, die sich mit Zeit und Zeiterfahrungen beschäftigen und deren Klang- und Bildqualitäten mit den aufregenden Sounds der ungewöhnlichen Instrumente korrespondieren. Wie die drei Soundforscher in ihren Klangkonferenzen einen faszinierenden Spagat zwischen unterschiedlichsten Ausdrucksformen schaffen, so ist auch der Bandname beschaffen: Er vereinigt Begriffe aus drei Sprachen, sie umreißen ein gemeinsames Konzept. Wort und Klang verweben sich dabei zu einem Geflecht aus Musik, Sprache und Geräusch und ergeben so eine Art Hörstück, das sich im freischwebenden Feld zwischen Konzert und Hörspiel befindet, genauso flirrt die Musik zwischen freier Improvisation, Toncollage und zeitgenössischer ernster Musik.

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„Niemalsland“-Tour 2014:
3.6. Hemsbach;  ehemalige Synagoge
9.7. Rosenfeld; Künstlerhaus
11.7. Ulm; KZ-Gedenkstätte
22.8. Simmersfeld; Festival Action, Mond & Sterne
14.9. Freudental; Pädag.-Kulturelles Centrum, ehem. Synagoge
14.9. Rotenfels; Akademie Schloss Rotenfels
2.10. Geislingen; Rätsche
3.10. Tübingen; Club Voltaire
8.10. Ulm; Pauluskirche
17.10. Mannheim; Sanctclara/GEW
21.10. Freiburg; White Rabbit
22.10. Breisach; Spitalkirche am Marktplatz
26.10. Braunsbach; Burgenlandhalle